Man unterscheidet im Zusammenhang mit Ladestationen und Batterien für Elektrofahrzeuge in Gleichstrom (DC) und Wechselstrom(AC).
Da in den Batterien der Elektroautos grundsätzlich Gleichstrom (DC) gespeichert ist, muß der Strom für den Betrieb des Fahrzeugs in Wechselstrom (AC) oder Drehstrom umgewandelt werde.
Im Regelfall ist das Laden mit Gleichstrom (DC) schneller als das Laden mit Wechselstrom (AC), da der Strom direkt in die Fahrzeugbatterie eingespeist werden kann.
Vor allem bei den teuren Schnellladesäulen findet die Aufladung mit Gleichstrom statt, da innerhalb der Ladesäule die Umwandlung von Wechselstrom in Gleichstrom stattfindet.
Bei normalen Ladesäulen, z.B. bis 22 kW, wird mit Wechselstrom geladen.
Der Antrieb des Elektrofahrzeugs erfolgt grundsätzlich mit Wechselstrom, so dass der in den Batteriezellen gespeicherte Strom wieder in Wechselstrom umgewandelt werden muß, was durch die Fahrzeugkomponenten geschieht. Genauso erfolgt beim Wechselstromladen, z.B. an einer Haushaltssteckdose oder AC Wallbox oder AC Ladesäule, die Umwandlung des Wechselstroms in Gleichstrom für die Batteriezellen des E-Autos.
Diese Ladevorgänge können ein-, zwei- oder dreiphasig erfolgen je nach Anschlußvoraussetzungen.
Spezielle Adapterkabel bieten die Möglichkeiten das Ladegerät mit verschiedenen Stromanschlüssen zu verbinden, z.B. mit einer Haushaltssteckdose, einer Campingsteckdose oder einem Starkstromanschluss.
Die Ladeleistung ist von der Anzahl der Phasen, der Stromstärke und der Spannung abhängig.
Die Dauer der Ladung ist auch von der Leistung der Fahrzeugbatterie abhängig.
Je mehr Phasen verfügbar sind, desto schneller kann geladen werden. Bei einer Haushaltssteckdose ist normalerweise nur eine Phase verfügbar, während bei einem Starkstromanschluss drei Phasen verfügbar sind. Somit liefern die verfügbaren Phasen jeweils eine bestimmt Stromstärke. Im Haushalt sind normalerweise zwischen 8 und 12 Ampere je Steckdose und Phase vorhanden. CEE Steckdosen liefern zwischen 16 und 32 Ampere je Phase.
Die bei uns übliche Spannung beträgt normalerweise 230V. Beim Multiplizieren von Stromstärke und Spannung ergbit sich die Ladeleistung in kW. Beispielsweise hat eine 10A Schukosteckdose mit einer Phase eine Ladeleistung von 2,3 kW ( = 230 Volt mal 10 Ampere = 2300 Watt oder 2,3 kW).
Bei einer CEE 16 Ampere Steckdose beträgt die Ladeleistung je Phase 3,7 kW (= 230 Volt mal 16 Ampere = 3700 Watt oder 3,7 kW).
Bei drei vorhandenen Phasen wären dies dann 3 x 3,7 kW also insgesamt 11 kW.
Bei einer CEE 32 Ampere Steckdose beträgt die Ladeleistung je Phase 7,36 kW (= 230 Volt mal 32 Ampere = 7360 Watt oder 7,36 kW).
Bei drei vorhandenen Phasen wären dies dann 3 x 7,36 kW also insgesamt 22 kW.
Die Ladezeit ist somit vom verfügbaren Stromanschluß für die Ladesäule als auch von der Leistungsaufnahme der Fahrzeugbatterie abhängig.
Bei verfügbaren 22 kW Ladeleistung würde eine 40 kW Fahrzeugbatterie in ca. 2 Stunden geladen werden. Bei verfügbaren 11 kW Ladeleistung würde eine 40 kW Fahrzeugbatterie in knapp 4 Stunden voll geladen werden können.
Im Gegensatz dazu würde eine Volladung über eine 10A Schukosteckdose mit einer Phase und einer Ladeleistung von 2,3 kW ca. 17 Stunden dauern.
Da die Kosten für den Nachtstrom nicht so hoch sind, sollte eine Aufladung möglichst über Nacht zu Hause erfolgen.